hey circle – So geht Mehrweg-Versand im E-Commerce | Dominik Moers

Der deutsche Onlinehandel hat ein Abfallproblem: Jährlich entstehen mehr als 1,5 Mio. Tonnen Abfall durch Einwegkarton und 3 Mio. Tonnen CO₂ -Emissionen. Der Mehrweg ist die Lösung. In der heutigen Ausgabe des Handel 4.0 Podcasts ist Dominik Moers zu Gast. Er ist Business Development Manager bei hey circle. Er erklärt uns heute, wie er den Onlinehandel mit einem innovativen Mehrwegversandsystem revolutionieren möchte. Das klingt doch mega interessant, oder?

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Lasst uns über Verpackungen sprechen

Eins ist klar: Mit jährlich über 4 Milliarden Sendungen in Deutschland entsteht durch den Online-Handel Menge Abfall, somit klimaschädliche CO₂-Emissionen, die freigesetzt werden. Unabhängig von ihrem Material oder ihrer Recycling-Fähigkeit sorgen Einweg-Verpackungen für eine schlechte Klimabilanz. Das stört auch die Endkund*innen: Mehr als die Hälfte erwartet von Online-Shops, dass diese CO₂-neutrale Versandmethoden anbieten.  Das ist ein wichtiger Anreiz, die Logistik nachhaltig zu transformieren. Laut Umweltbundesamt ist für 26 % der Versendungen schon jetzt die Nutzung von wiederverwendbaren Verpackungen die beste Möglichkeit zur Optimierung.

Robust – leicht – faltbar – nachhaltig

Das Start-up hey circle vermietet wieder verwendbare Versandboxen und Versandtaschen und passt mit derzeit acht verschiedenen Größen zu den meisten Anwendungsfällen im E-Commerce. Die Verpackungen sind leicht, wasserabweisend und robust und haben eine patentierte Falttechnik.

Das hey circle Mehrweg-Versandsystem

Das Herzstück von hey circle sind ihre Mehrweg-Boxen und -Taschen, die bis zu 50 Mal zwischen Onlinehändlern und Konsument*innen zirkulieren. Mit diesem nachhaltigen Ansatz reduziert hey circle nicht nur den Abfall aus Einwegkartons, sondern verringert auch CO₂-Emissionen und schont wertvolle Ressourcen. Schau dich doch gerne mal bei Dominik und seinem Team um: heycircle.de/produkte

Was die Nutztung der Mehrweg-Lösung bringt, hat die unabhängige Umweltberatung Ökopol in einer Ökobilanz ermittelt: Die Box L spart 94 % Abfall und 76 % CO2 gegenüber dem Einwegkarton und erreicht trotz aufwändigerer Produktion schon bei 10 Umläufen den Break-Even-Point gegenüber Singe-Use-Packaging. Sie sind besonders stabil konstruiert und für die Logistik optimiert. Mit dem nachgelagerten Pfand-System setzt hey circle außerdem einen starken Rücksende-Anreiz: Erst wenn Online-Käufer*innen die Verpackung nicht innerhalb einer gesetzten Frist bzw. nach Erinnerung zurücksenden, wird ein zweiter Zahlungslauf ausgelöst und die Verpackung kostet. So bleibt der Check-out unbelastet. Mehrweg-Verpackungen werden nämlich mit jedem Umlauf nachhaltiger, weshalb eine Retouren-Quote von 99 % das Ziel ist.

Große Pakethersteller wie DHL und DPD fahren Tests mit dem hey circle Mehrweg-Versandsystemen und bereits mehr als 20 Kunden verbessern mit wiederverwendbaren Versand-Verpackungen ihren CO₂-Fußabdruck. Einsetzbar sind Mehrweg-Verpackungen nicht nur im B2C-Handel, sondern auch im Geschäftskunden-Versand sowie in der Intralogistik. hey circle bietet eine Vielzahl von Vorteilen auf beiden dieser Seiten. Durch die Nutzung des Mehrweg-Versandsystems können Händler*innen ihre ökologische Verantwortung wahrnehmen und einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten. Gleichzeitig profitieren sie von effizienteren Versand- und Logistikprozessen sowie einem positiven Image bei umweltbewussten Käufer*innen.

Fazit

hey circle ist ein wegweisendes Unternehmen, das mit seinem Mehrweg-Versandsystem den Onlinehandel nachhaltiger gestaltet. Indem sie Einwegkartons durch ihre Mehrweg-Boxen und -Taschen ersetzen, reduzieren sie Abfall, CO₂-Emissionen und schonen Ressourcen. Die einfache IT-Integration und der Anreiz für Rücksendungen machen das Mehrweg-System nicht nur für Onlinehändler*innen, sondern auch für Konsument*innen attraktiver. Dominik Moers hat uns heute gezeigt, dass Nachhaltigkeit und Effizienz im Einklang stehen können. Lasst uns alle mehr Verantwortung für die Umwelt übernehmen.

So vermeidest du Retouren

Du bist dir noch nicht ganz sicher, ob eine Mehrweg-Versandbox für dein Business Sinn ergibt? Kein Problem, du kannst trotzdem etwas für die Umwelt tun:

Retouren– ein unangenehmes Thema, für das es tatsächlich Lösungen gibt. 58 % aller Produkte insbesondere Kleidung werden wegen falschen Größen zurückgeschickt. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch teuer. Was kannst du als Online-Shop Betreiber*in dagegen tun?

Was genau sind eigentlich die Nachteile von Retouren?

  • Kostenlose Retouren können vom Konsumenten oder der Konsumentin ausgenutzt werden.
  • Retouren sind teurer als der eigentliche Versand.
  • Sind aufwändig, weil du die Produkte hinterher neu in dein System einbuchen musst.
  • Schlecht für die Umwelt🌳❌.

Du möchtest wissen, wie du deine Retouren-Quote senken kannst? Dann hör in unsere Folge „#23 Retouren 📦 – So vermeidest du sie 👌„rein.

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